Montag, 22. April 2013

erste Erfahrung gesammelt

gleich geht´s los


Gestern war es nun soweit. Ich lief meinen ersten Wettkampf- einen 10 km Stadtlauf in Korschenbroich. Es gibt ja bekanntlich immer zwei Seiten von denen man die Dinge betrachten und beurteilen kann. Der Optimist sagt:"Das Glas ist halb voll.", der Pessimist:"Das Glas ist halb leer." Auch ich könnte nun meinen Lauf auf beide Arten beurteilen.

Der Lauf war auf 70 min Zeit begrenzt. Für mich war diese Zeit eine echte Herrausforderung! War ich noch nie so lange so schnell gelaufen. Ich habe sie angenommen. Und - das muss ich an dieser Stelle vorweg nehmen - ich bin 10 km in 68 min gelaufen!!! Habe mein persönliches Ziel erreicht. Und ist es nicht das, was zählt?

Aber jetzt zum Lauf: Die ersten 5 km war ich super unterwegs, 33 min,- vielleicht ein bisschen zu schnell, aber nicht viel. Wenn ich so weiterlaufe, oder ein klein bisschen langsamer, dann kann ich es trotzdem schaffen, ein kleines Polster hatte ich mir ja herrausgelaufen- das motivierte mich auf den folgenden Kilometern. Die vorletzte Runde war total schwer, ich hatte das Gefühl gleich brech ich zusammen, und doch weiter, das Gehirn schaltet ab und der Körper verrichtet seine Aufgabe. Dann die Durchsage vom Veranstalter, der Lauf ist beendet!!! Was war passiert? Ich hatte noch gut 400 m bis zum Ziel! Ich war sprachlos und ging völlig frustriert von der Bahn. Mein Kopf war leer, ich habe so gekämpft und nun das. Meine selbst gestoppten Zeiten können doch nicht derart falsch gewesen sein.

Am Abend nach etwas Erholung und einem leckeren Essen lasse ich alles Revue passieren. Hole den Laufplan hervor und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Wir mussten erst 2 kleine Runden und dann 6 große Runden laufen. Da ich aber langsamer als die Masse war, wurde ich bei meiner zweiten kleinen Runde bereits in die große Schleife geschickt. So dass ich gar keine 2 Kleine gelaufen bin, sondern 7 Große. Und exakt auf 10,14 km meiner Uhr wurde abgepfiffen. Na so ein Mist. Selbst verschuldet, Anfängerpech.

Fazit: Der erste Lauf den man als Anfänger macht, sollte ein "Spaßlauf" sein. Ohne Zeitlimit, damit das Laufen mit Freude im Vordergrund steht. Hinterher ist man immer schlauer! Dann werde ich nie wieder mit eingeschalteter Herzfrequenzmessung laufen. Andauernd hatte ich die der anderen Läufer auf meiner Uhr, sehr störend, da es ständig Alarm gab. Alles andere hat gepasst. Wetter war hervorragend. Die Leute waren fair. Ich hatte mich für die richtige Klamotte entschieden usw. 2014 greife ich wieder an!

vom Start bis fast zum Ziel
 

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